Der ewige Wandel

Der Drache des Wandels kann viele Inkarnationen haben und viele Wesen und Gottheiten spiegeln sich in ihm wieder. Er ist kein definierter Pfad mit Geboten und Tabus: er ist ultimative Freiheit wie unglaubliche Fesselung zugleich. Und gerade weil sein Weg so frei und weit ist, lauert die Verlockung, sich in Extremen zu verlieren, in jedem Augenblick.

Am Anfang war das Chaos, und aus dem Chaos entstanden die Drachen - Mit diesen Worten beginnen zahlreiche religiöse Texte der Drachenlande. Doch die Kraft, welche zur Entstehung der Drachen geführt hat und der selbst das Chaos untertan ist, das ist der ewige Wandel. Denn der Wandel treibt uns alle an, sorgt für die Unwägbarkeiten unseres Lebens und verspricht stets, dass der nächste Tag ein völlig neuer sein wird. Wer sich dem ewigen Wandel mit Leib und Seele verschrieben hat, erlangt eine völlig neue Form der Freiheit, denn nun lebt er jenseits der Grenzen von Gut oder Böse, Richtig oder Falsch, Vernunft oder Wahnsinn.

 

Die Heilung birgt Krankheit,
die Sieche macht gesund.
Das Schwert steht für Frieden
und eckig für rund.

Wir können nur gewinnen,
Auch wenn wir verlieren:
Denn wo wir auch sind
wird der Wandel regieren.